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Dieses Kapitel enth�lt Informationen zu verschiedenen Anwendungsbereichen.
1.1 Text-Editoren | Welchen Texteditor soll ich benutzen? | |
1.2 Was f�r Textverarbeitungsprogramme gibt es? | Was f�r Textverarbeitungen gibt es? | |
1.3 Desktop Publishing | Was f�r DTP-Programme gibt es? | |
1.4 Was ist TeX und wo bekomme ich es? | ||
1.5 Gibt es PostScript-Interpreter auf dem Amiga? | Gibt es PostScript-Interpreter f�r den Amiga? | |
• Fonts | Wozu gibt es verschiedene Fonts? | |
• Nicht-Latin | Wie man Texte in Nicht-Latein-Schriften verwendet |
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Editoren sind Programme, die die Eingabe von unformatiertem Text erm�glichen. Dies ist meist Text, der anschlie�end durch den Computer verarbeitet wird. Programmierer benutzen etwa Editoren zur Eingabe der Quelltexte. Unter Unix beginnt Textverarbeitung meist mit einem Editor, dessen Ausgabe dann mit einer Textbearbeitungssprache (z.B. LaTeX) in gutaussehende Dokumente umgewandelt wird, da unter Unix Textverarbeitungsprogramme kaum verbreitet sind.
CygnusEd Professional und TurboText scheinen hier die Nase vorn zu haben. Auf den Fish-Disks gibt es Dutzende von Shareware-Editoren. Eine Demoversion von TurboText ist auf Fish-Disk 445 und eine allerdings sehr alte von CygnusEd auf Fish-Disk 95. Die folgenden Editoren sind frei kopierbar.
Gnu Emacs (Aminet, Directory ‘util/gnu’) kommt von Unix und ist m�glicherweise der K�nig der Editoren. Er ist riesig (�ber 1MB), enth�lt eine unglaubliche Vielfalt von Funktionen (z.B. ein eigenes Fenstersystem und sogar ein Spiel :-) ) und beliebig erweiterbar: Emacs enth�lt einen eigenen Lisp-Interpreter! Andererseits ist er dadurch schwer erlernbar und so beliebig konfigurierbar, da� man mit dem Emacs eines anderen oft nicht mehr umgehen kann…
Einfacher, aber weniger konfigurierbar und nicht erweiterbar ist Vi. Er ist vor allem bei Unix-Benutzern beliebt, weil es ihn auf jeder Unix-Maschine gibt. Die Wahl zwischen beiden ist eine Sache der pers�nlichen Vorliebe, kann einen allerdings f�rs Leben kennzeichnen. Vim und Stevie (Fish-Disk 591 bzw. 256 und Aminet, Directory ‘util/edit’) sind Vi-Versionen f�r den Amiga.
Viele Amiga-Programmierer m�gen DME. Er ist schnell und voll konfigurierbar: Men�s und Tastenbelegung sind beliebig. Er ist auch leichter erlernbar als Emacs und Vi. Es gibt drei verschiedene Versionen: AmokEd, DME und XDME. Die Wahl ist Geschmacksache. (Oberon- und Modula-Programmierer bevorzugen h�ufig den AmokEd, weil der in Oberon geschrieben ist und die Fehlermeldungen von AmigaOberon direkt anzeigen kann, C-Programmierer dagegen stehen �fter auf letzterem.) Quellen: Aminet, Directory ‘util/edit’, Fish-Disk 776 (XDME) und 749 (AmokEd), AMOK 90.
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Textverarbeitungsprogramme ben�tigt man, um Briefe, Artikel oder �hnliches zu schreiben. Dies ist nat�rlich eine der wichtigsten Anwendungen eines Computers und eine f�r Sie geeignete Wahl bestimmt h�ufig, wie gut Sie mit Ihrem Computer �berhaupt zurechtkommen. Textverarbeitungsprogramme besitzen teilweise F�higkeiten, die sie sogar f�r DTP (see section Desktop Publishing) geeignet machen. F�r einfacher strukturierte Texte, etwa Quelltexte ben�tzt man allerdings meist besser einen Editor. See section Text-Editoren.
Man unterscheidet Wysiwyg-Programme (What you see is what you get) und Seitenbearbeitungssprachen. Wysiwyg-Programme sollten schnell, komfortabel und einfach erlernbar sein. Die meisten Anwender ziehen sie vor. Die Alternative funktioniert �hnlich wie ein Compiler: Man verarbeitet Text-Dateien mit einem Programm, das das Layout �bernimmt und eine weitere Datei erzeugt, die dann auf dem Bildschirm angezeigt oder auf einem Drucker ausgegeben werden kann. LaTeX ist eines dieser Programme. See section Was ist TeX und wo bekomme ich es?. Lout ist ein weiteres solches Programm, schneller und einfacher als LaTeX und mit vollst�ndiger Dokumentation versehen, aber nat�rlich wesentlich weniger verbreitet. Lout erzeugt PostScript-Dateien. (Ob dies ein Vor- oder Nachteil ist, mu� jeder selbst beurteilen. ;-) ) See section Gibt es PostScript-Interpreter auf dem Amiga?. Beide Programme sind frei kopierbar.
Wysiwyg-Programme gibt es viele, allerdings alle kommerziell: Final Copy II, Wordworth, Word Perfect, AmiWrite, Beckertext II, Maxon Word und viele andere. Zur Wahl kann ich nur eines sagen: Lassen Sie sich viel Zeit bei der Auswahl.
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Die St�rke dieser Programme ist die beliebige Anordnung und Gestaltung von Text- oder Grafikelementen. Bei Textverarbeitungen sind diese F�higkeiten meist unterentwickelt. Umgekehrt fehlen DTP-Programmen h�ufig wichtige Funktionen zur Manipulation des Textes selbst. Allerdings kommen die besten Textverarbeitungen sicher nahe an den DTP Bereich (etwa Microsoft Word auf dem Mac oder PC) und umgekehrt ist Framemaker (UNIX, Mac, DOS) ein Beispiel eines DTP-Programms, das die wichtigsten Textverarbeitungsfunktionen enth�lt. Auf dem Amiga gibt es leider weder in der einen noch in der anderen Richtung hervorragende Beispiele, wenn auch die wichtigsten Textverarbeitungen schon einiges leisten. Wenn man nicht gerade regelm��ig kleinere Zeitungen herausbringt, dann wird in den meisten F�llen ein Textverarbeitungsprogramm gen�gen. Und wer umgekehrt komplexere Funktionen wie mathematische Formeln, umfangreiche Indexe und Referenztabellen ben�tigt, der wird wom�glich auf eine Seitenbearbeitungssprache angewiesen sein. See section Was f�r Textverarbeitungsprogramme gibt es?.
Es gibt derzeit nur kommerzielle DTP-Systeme, vor allem ProPage und PageStream, die in den letzten Jahren wohl gegenseitig Hase und Igel miteinander gespielt haben. Derzeit scheint PageStream 3.0 vorne zu liegen. Beide Programme liegen im Preis um 300$, in den USA gibt es wohl auch Studentenerm��igung (um 40%). Eine ausf�hrlichere Beschreibung w�re willkommen.
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TeX ist eines der m�chtigsten Textverarbeitungssysteme, die es gibt. Es kann praktisch beliebige mathematische Formeln ebenso darstellen wie komplexe Tabellen, Funktionen plotten (mit Hilfsprogrammen), Indexe oder Inhaltsverzeichnisse erzeugen und viele andere Dinge. Sein gr��ter Vorteil ist, da� es frei kopierbar ist (TeX selbst, nicht unbedingt die Drucker- und Bildschirmtreiber) und sich dadurch auf der ganzen Welt und auf praktisch jeder Computerfamilie verbreitet hat. Sein gr��ter Nachteil ist, da� es sehr unhandlich und schwer zu erlernen ist (Es arbeitet �hnlich wie ein Compiler) und keinerlei Wysiwyg-F�higkeiten hat. Aber viele Leute m�gen es. (Dieser Text ist �brigens mit TeX erstellt worden. 8-) ) See section Was f�r Textverarbeitungsprogramme gibt es?.
Es gibt im wesentlichen zwei Implementationen auf dem Amiga. Amiga-TeX von Thomas Rockicki und Radical Eye Software ist kommerziell und kostet etwa 200-300$. Es soll wirklich exzellent sein und seine Besitzer schw�ren darauf.
Ich pers�nlich empfehle PasTeX, eine frei kopierbare Version. Es gibt immer wieder Leute, die �ber Installationsprobleme klagen (besonders, was das Laden und die automatische Erzeugung von Fonts angeht), aber ich kenne niemanden, der unzufrieden ist, nachdem es erst einmal installiert ist. (Ein Freund mit TeX-Kenntnissen kann enorm hilfreich sein.) Wenn man sich an die Vorgaben des Installationsskripts h�lt, sollte es eigentlich keine Probleme geben. Wesentlich ist allerdings, da� man alles N�tige installiert und dazu braucht man:
J�rgen Grahn hat beschrieben, wie er LaTeX auf dem Amiga in Betrieb genommen hat. Seine Beschreibung findet man auf dem Aminet, ‘text/tex/UsingLaTeX.lha’.
Viele Leute fragen nach Fonts. Diese sind Teil des MetaFont-Paketes und
werden automatisch erzeugt, wenn sie gebraucht werden, vorausgesetzt
nat�rlich, da� TeX so wie in der Dokumentation beschrieben installiert
ist. (Das Erzeugen der Fonts kann am Anfang nat�rlich dauern, bis die
wichtigsten erst mal da sind.) Bitte beachten Sie, da� die PasTeX-Disketten
mit Zoom gepackt sind. (@pxref{Endungen}) PasTeX bekommt man per FTP
z.B. bei ftp.uni-passau.de
im Directory
‘/pub/amiga/tex/PasTeX1.3’ und durch die Fish-CDs.
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PostScript ist eine Programmiersprache f�r das Ausdrucken von ganzen Seiten. Apple hat PostScript popul�r gemacht, indem sie es in ihre Drucker eingebaut haben. Inzwischen gibt es viele Programme, die ihre Ausdrucke als PostScript-Quelltexte machen k�nnen. Bis vor kurzem brauchte man f�r PostScript einen relativ teuren Laserdrucker. Inzwischen gibt es aber auch Programme, die PostScript-Dateien auf anderen Druckern ausgeben k�nnen.
Einer der Vorteile von PostScript ist, da� es unabh�ngig von der gew�hlten Aufl�sung ist. Man kann also die Vorteile der m�glichen Aufl�sung auf dem Drucker ausnutzen und trotzdem dieselbe Datei auf dem Bildschirm mit seiner meist schlechteren Aufl�sung darstellen.
Es gibt zwei frei kopierbare PostScript-Interpreter, Post und GhostScript. Post ist eine shared-Library mit Programmen zur Ausgabe auf Drucker und Bildschirm. Man kann damit beispielsweise in AmigaTeX PostScript-Dateien als Bilder in TeX-Dateien einbauen. See section Was ist TeX und wo bekomme ich es?. GhostScript besteht ebenfalls aus zwei Programmen, GhostScript selbst (der eigentliche Interpreter) und GhostView, der Benutzeroberfl�che. Quellen: Aminet (Directories ‘text/print’ und ‘text/dtp’), Fish Disk 669.
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